Wechselspiel Leporello

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Ich liebe große Formate und mir ist klar, dass sie in der Wahrnehmung von Kunstinteressierten und Sammlern viel eindrucksvoller sind als kleine Formate, gleich, ob es sich um Fotoarbeiten, Emailbilder, Buchcollagen oder Objekte handelt.

Nicht nur gelegentlich, sondern immer, spielen bei meiner künstlerischen Arbeit banale praktische Faktoren eine Rolle: finanzielle Möglichkeiten für die hochwertige Ausführung im Fotofachlabor, die Größe des Brennofens für Emailbilder, Größe und Vorhandensein eines Fahrzeugs und wesentlich – der verfügbare Platz in Atelier, Wohnung und Abstellraum.

Auf große Formate habe ich mich nur eingelassen, wenn es für eine Ausstellung ausdrücklich gefordert wird oder bei meinem eigenen Messestand, weil nur ein Wechsel zwischen kleinen und großen Formaten spannungsvoll ist. Die Chance, es vom Messestand in eine öffentliche Sammlung zu schaffen, hatten tatsächlich nur große Formate, während kleine eher das Interesse von privaten Käufern fanden…

Wechselspiel Leporello

Da ich vorzugsweise seriell arbeite und meine Fotografien in Ausstellungen viel Platz beanspruchen würden, entstehen oft auch Leporellos. Die Arbeit „WECHSELSPIEL“ von 2016 ist solch ein Beispiel. Der Leporello besteht aus elf aneinandergereihten Fotografien, jeweils im Format 13 x 9 cm, und ist variabel präsentierbar. Man kann ihn vertikal an einer Wand fixieren oder platzsparend in einer Vitrine als dreidimensionales Objekt zeigen.

WECHSELSPIEL, 2016
Fotoleporello aus 11 Farbfotografien
je 13 x 9 cm